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Realtalk: Warum der Dezember jedes Jahr „früher“ kommt. Passen sich Eisbären doch genetisch an den Klimawandel an? Und so kannst du dir das Lachen am besten verkneifen – According to Science!

Diese Alltagsgeräte emittieren Billionen von Schadstoffpartikeln in die Raumluft. Warum graue Haare ein „natürlicher Schutz“ gegen Krebs sind. Und ein supermassereiches Schwarzes Loch, das unkontrolliert durch den Weltraum rast!

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Und nun zum Sci-Fakt-Newsletter! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

⏳ Warum der Dezember jedes Jahr „früher“ kommt.

✍️ Uff, schon wieder ein Jahr rum …

  1. Unser Gehirn nimmt Zeit nicht direkt wahr, sondern schätzt sie, indem es zählt, wie viel in einem Zeitraum passiert ist – erklärt Hinze Hogendoorn, Professor für Cognitive Neuroscience an der Queensland University of Technology, Australien.

  2. Viele Ereignisse und hohe Aufmerksamkeit lassen Momente auf das ganze Jahr bezogen länger erscheinen, während Routine und Ablenkung Zeit im Erleben paradoxerweise schneller vergehen lassen.

  3. Das bedeutet: Im Rückblick wirkt ein Jahr kurz, wenn es aus wenigen neuen, erinnerungswürdigen Erfahrungen bestand – selbst wenn sich die einzelnen Tage zäh anfühlten.

  4. Deshalb scheinen die Jahre mit zunehmendem Alter zu fliegen: Der Alltag wird routinierter, die Erinnerungen dünner.

  5. Die Lösung: Wer dieses Gefühl bremsen will, sollte weniger auf die Uhr schauen – und stattdessen Neues erleben und Erinnerungen aktiv festhalten.

📌 Mehr erfahren? → The Conversation

🚀 Der erste querschnittsgelähmte Mensch im Weltraum.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Erstmals flogen zwei Deutsche mit einer Rakete von Blue Origin, dem Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos, für einen kurzen Trip ins All.

  2. Eine von ihnen war die Ingenieurin Michaela Benthaus, die im Rollstuhl sitzt und als erster querschnittsgelähmter Mensch die Kármán-Linie in 100 Kilometern Höhe überquerte.

  3. Der etwa zehnminütige Flug mit der automatisierten Rakete „New Shepard“ startete in Texas und beinhaltete einige Minuten Schwerelosigkeit.

  4. Mit an Bord war auch der frühere Raumfahrtingenieur Hans Königsmann, der selbst erleben wollte, wie sich ein Raketenflug anfühlt.

  5. Benthaus möchte mit ihrer Mission ein starkes Zeichen für Inklusion setzen – während Kritiker die Flüge als elitären, umweltbelastenden Weltraumtourismus ohne großen wissenschaftlichen Nutzen sehen.

📌 Mehr erfahren? → Spiegel Wissenschaft

🙊 So kannst du dir das Lachen am besten verkneifen – According to Science!

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine Studie der Universität Göttingen zeigt, dass es überraschend schwer ist, sich das Lachen zu verkneifen – vor allem in heiklen sozialen Situationen, wie etwa Beerdigungen oder im Job.

  2. Die Forscher erfassten in ihren Experimenten sogar kleinste Lachregungen mit Elektroden im Gesicht, während die Probanden mit Witzen bombardiert wurden.

  3. Am wirksamsten sind zwei Strategien: sich bewusst ablenken oder die eigene Mimik aktiv unterdrücken.

  4. Das Lustige in einen neuen Kontext zu rücken bzw. neu zu bewerten (Reframing), half beim Unterdrücken des Lachens nur wenig.

  5. Und bei „sozialer Mimikry“ wird’s ganz schwierig: Sobald andere Menschen lachen, versagt fast jede Selbstkontrolle – Lachen ist eben hochgradig ansteckend und sozial geprägt.

📌 Mehr erfahren? → Communications Psychology

🧑‍🦳 Warum graue Haare ein „natürlicher Schutz“ gegen Krebs sind.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue Studie an Mäusen legt nahe, dass graue Haare mehr sind als ein Alterszeichen – sie könnten ein Schutzmechanismus gegen Krebs sein.

  2. Japanische Forscher fanden heraus, dass pigmentbildende Stammzellen bei DNA-Schäden oft in eine Art „Sicherheitsmodus“ wechseln: Sie hören auf, sich zu teilen, was graue Haare verursacht.

  3. Dieser Stillstand verhindert zugleich, dass beschädigte DNA weitergegeben wird und Tumore entstehen.

  4. Als Nächstes muss erforscht werden, ob diese Beobachtungen auf für uns Menschen gelten. (Unser Körper könnte noch so viele Überraschungen parat haben!)

📌 Mehr erfahren? → Nature Cell Biology

💨 Diese Alltagsgeräte emittieren Billionen von Schadstoffpartikeln in die Raumluft.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine Studie aus Südkorea zeigt, dass viele Alltagsgeräte wie Toaster, Heißluftfritteusen und Föhne beim Betrieb Billionen (engl. Trillion) ultrafeiner Partikel (UFPs) in die Raumluft abgeben.

  2. Besonders extrem war ein Pop-up-Toaster, der selbst ohne Brot rund 1,7 Billionen Schadstoffpartikel pro Minute freisetzte.

  3. Diese Partikel sind so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen können – Kinder sind hierbei besonders gefährdet.

  4. Zusätzlich fanden die Forscher auch Schwermetalle wie Kupfer, Eisen oder Aluminium in den Partikeln, vermutlich aus Heizspiralen und Motoren.

  5. Die Studie misst zwar keine direkten Gesundheitsschäden, unterstreicht aber klar: Bessere Gerätedesigns und strengere Regeln sind nötig, um potenziell gefährliche Luftverschmutzung in unseren Wohnungen zu verhindern.

📌 Mehr erfahren? → Journal of Hazardous Materials

🌍 Passen sich Eisbären doch genetisch an den Klimawandel an?

✍️ Die Kurzfassung

  1. Britische Forscher haben herausgefunden, dass sich Eisbären in Südostgrönland genetisch an ein deutlich wärmeres und instabileres Klima anpassen.

  2. Steigende Temperaturen aktivieren dort sogenannte „springende Gene“ (Transposons), die das Erbgut umbauen und offenbar schnelle Anpassungen ermöglichen.

  3. Betroffen sind unter anderem Gene für Stressreaktionen, Stoffwechsel und Fettverwertung – entscheidend, wenn das Eis schwindet und Nahrung knapper wird.

  4. Diese Veränderungen könnten den Eisbären helfen, mit neuen Lebensräumen und sogar pflanzlicher Kost (wie bei anderen Bärenarten) zurechtzukommen – doch die Uhr tickt.

  5. Aber ob das langfristig reicht, ist unklar: Ohne genug Nahrung und Fortpflanzungspartner bleibt der Klimawandel trotzdem eine existenzielle Bedrohung für die Eisbären.

📌 Mehr erfahren? → Mobile DNA

⚫️❗️ Ein supermassereiches Schwarzes Loch rast unkontrolliert durch den Weltraum!

✍️ Die Kurzfassung

  1. Runaway Supermassive Black Hole“: US-Astronomen haben erstmals bestätigt, dass ein supermassereiches Schwarzes Loch aus seiner Heimatgalaxie geschleudert wurde und nun mit rund 950 km/s durchs All rast.

  2. Das Objekt namens RBH-1, mindestens zehn Millionen Sonnenmassen schwer, hinterlässt dabei eine spektakuläre 200.000 Lichtjahre lange Spur neu entstehender Sterne.

  3. Beobachtungen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop zeigen eindeutig: Diese Struktur kann nur von einem extrem massereichen Körper erzeugt werden, der mit außerordentlicher Geschwindigkeit unterwegs ist.

  4. Die Ursache für dieses kosmische Phänomen ist vermutlich ein Verschmelzen zweier supermassereicher Schwarzer Löcher, bei dem asymmetrisch abgestrahlte Gravitationswellen dem Überrest einen gewaltigen Rückstoß verpassten.

  5. RBH-1 liefert damit den ersten direkten Beweis für eine seit 50 Jahren diskutierte Theorie: Schwarze Löcher können ihre Galaxien verlassen und als kosmische Vagabunden durchs Universum ziehen.

  6. RBH-1: Bald auch in deiner Galaxie!“… Klingt nach passendem Material für den nächsten Roland Emmerich-Blockbuster.

📌 Mehr erfahren? → arXiv

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Deckel drauf, Zentrifuge aus. Bevor wir dieses Jahr ins Laborarchiv schieben – danke fürs Mitlesen, Mitdenken und Mitnicken (oder Kopfschütteln). Danke, dass ihr diesem Newsletter jede Woche eure wertvolle Aufmerksamkeit schenkt (und die Werbebanner akzeptiert, die dieses Projekt am Leben halten). Ich wünsche euch ein fantastisches neues Jahr 2026! Guten Rutsch und bis zur nächsten Ausgabe! 🚀 Bleibt Neugierig! Nerdige Grüße, eure Anastasia ✌️